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Trash Collection 006: DIE LEICHENMÜHLE

Originaltitel: The Corpse Grinders
Land und Jahr: USA 1972
Regie: Ted V. Mikels
Darsteller: Sean Kenney, Monika Kelly, Sanford Mitchell, J. Byron Foster, u.a. 


Inhalt: Schnurrende Kätzchen verwandeln sich in reißende Raubtiere, die sich blutrünstig auf ihre Besitzer stürzen. Das Geheimnis dieser schrecklichen Veränderung liegt in ihrer Nahrung, die aus einer mysteriösen Konservenfabrik geliefert wird. Hier verarbeiten die beiden teuflischen Gestalten Landau und Maltby Menschenleichen zu Katzenfutter, das die friedlichen Haustiere zu grausamen Menschenfressern macht. Jeder, der ihrem Geheimnis zu nahe kommt, wird durch den Fleischwolf gedreht und endet ebenfalls als Katzenfutter. Als sich Dr. Glass und seine Assistentin Zutritt in die teuflische Fabrik verschaffen und den riesigen Leichen zerhackenden Fleischwolf entdecken, läuft das Förderband des Todes erneut… diesmal für zwei Lebende…

Bonusmaterial: Audiokommentar von Regisseur Ted V. Mikels, alternative Vollbildfassung (Deutsch/Englisch), Original Trailer, Tribute Video von „Bentmen“, umfangreiche Bildergalerie, animierte interaktive Menüs, Trailer zu DAS KOMMANDO DER FRAUEN, DIE BLUTORGIE DER SATANSTÖCHTER und TREFFPUNKT LOS ANGELES.

Sprachen: Deutsch, Englisch.
Laufzeit: ca. 70 min.
Bildformat: 1,78:1


Reviews

»Aus Dir mach´ ich Chappi für meine Katzen!« rief einst der großartige Charakterdarsteller Hugo Stiglitz in »Die Rache der 1000 Katzen«, welcher für mich ein Meilenstein des subversiven Horrorfilms ist (siehe CMV Trash Collection # 88). Doch was passiert, wenn jemand mit der Drohung, Katzen nicht artgerecht zu ernähren (da: Hundefutter – hier: Zombiepastete) ernst macht? Genau dieser Frage geht der eher dem intellektuellen Autorenkino zuzuordnenden Regisseur Ted V. Mikels nach.

Stubentiger. Nehmen wir uns etwas Zeit für dieses Wort. Was will es uns sagen? Genau: in jeder Katze steckt eine reissende Bestie für den Indoor-Bereich!

Ted V. Mikels verwendet in »Die Leichenmühle« mehrere Aspekte und Techniken, welche den Zuschauer zu weitläufigen Interpretationen veranlassen. Hier wäre insbesondere die ausgeklügelte Schnitt-Technik zu erwähnen. Die „Mühle in Aktion“ wird wie ein Sample behandelt und findet als Loop ihre Anwendung im Kontext der fortschreitenden und äußerst spannungsgeladenen Handlung. Wir würden es uns zu einfach machen, deswegen Ted V. Mikels als Experimentalfilmer einzustufen. Er ist viel mehr. Er bricht mit bestehenden Konventionen, einzig und allein um den cineastischen Horizont seiner Zuschauer zu erweitern. Dafür sollten wir ihm ewig dankbar sein!

(Bernd)