Fireflash – Der Tag nach dem Ende (Frankreich, Italien 1983)
Originaltitel: 2019: Dopo la caduta di New York
Regie: Sergio Martino
Darsteller: George Eastman, Michael Sopkiw, Valentine Monnier, Anna Kanakis, u.a.
Inhalt: New York im Jahre 2019: Die Erde ist nach einem Atomkrieg verseucht und verwüstet, ein Überleben ist nur in den Abwasserkanälen möglich. Die von Banden und Mordkommandos beherrschte Ruinenstadt New York City versinkt im Blut. Um die menschliche Rasse zu retten, wird eine nicht kontaminierte und daher gebärfähige Frau gesucht. Die letzte Hoffnung ruht nun auf Flash, einem mutigen Endzeit-Söldner und abgebrühten Haudegen. Gehetzt von einer ganzen Armee aus Mutanten, Söldnern und Säuberungstruppen der mächtigen und brutalen „Eurakern“ gehen Flash und seine zwei Rebellen bei der Erfüllung ihrer Mission durch die Hölle…
Bonusmaterial: Original Kinotrailer, umfangreiche Bildergalerie, Vorspann der deutschen Fassung, Trailer zu METROPOLIS 2000, MONDO CANNIBALE und WOODOO – DIE SCHRECKENSINSEL DER ZOMBIES, animierte interaktive Menüs.
Sprachen: Deutsch, Englisch.
Laufzeit: ca. 92 min.
Bildformat: 1,85:1 (anamorph)
Reviews
»Wollt Ihr die totale Desinfektion?»
Sehr stimmungsvoll gleitet die Kamera über den Märklin-Nachbau einer abgebrannten NY-Skyline und endet bei einem nicht mehr ganz taufrischen Trompeter. Dann geht´s ruckruck an´s Eingemachte: Reiter metzeln sich durch Leute mit unvollständiger Zombieschminke. In der Endzeit regiert Gewalt, Verseuchung und Impotenz. Aber es gibt Hoffnung, denn eine Frau soll angeblich noch Kinder gebähren können.
Flash gewinnt jedes Autorennen der örtlichen Kiesgrube. Und er ist ein fairer Gewinner. Seine Talente sollen der überlebenden Rasse, welche sich vorübergehend zum Nordpol zurück gezogen hat, helfen, die befruchtbare Frau zu finden. Eine Frau allein macht noch keinen Sommer, sagt Flash. Aber wer zahlt, schafft an: zusammen mit zwei finsteren Gesellen begibt man sich auf carpenteske (haha) Weise in die abgeriegelte Zone und erlebt dort viele Abenteuer …
Wir erleben George Eastman, der dem Aussehen nach vom Planet der Affen stammt – die angeklebte Gesichtsbehaarung steht ihm ausgezeichnet (… und er darf auch mal maneater-like die Eingeweide aus dem Bauch quillen lassen)! Wir sehen, wie Ratten als Marshmallows rezeptiert werden. Und es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte. Der Film ist sehr kurzweilig, enthält viele Action-Szenen, ist schön dekoriert und in Szene gesetzt. Meiner Meinung nach viel unterhaltsamer und liebevoller inszeniert als zum Beispiel so ein Trasher wie »Riffs III – die Ratten von Manhatten«.
Wie hieß es doch immer so treffend auf den Plakaten einer Umweltorganisation? »Erst, wenn das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet ist, werdet ihr sehen, dass man so gute Endzeitfilme heutzutage nicht mehr drehen kann!«
(Bernd)