The Brain (USA 1996)
Originaltitel: Head of the Family
Regie: Charles Band
Darsteller: Blake Bailey, Jacqueline Lovell, Bob Schott, James Jones, Dianne Colazzo, u.a.
Inhalt: Die Stackpools sind Amerikas furchterregendste Familie. Unter Führung von Familienoberhaupt Myron, einem grauenhaft entstellten Riesenkopf in einem Rollstuhl, gehen die drei Stackpool-Geschwister ihrem blutigen Tagwerk nach. Im Keller ihres Hauses berauschen sich Muskelmann Otis, Sexbombe Ernestina und Wheeler, ein Freak mit mysteriösen Superkräften, an abartigen Menschen-Experimenten. In die traute Idylle platzt Lance. Er will die unheimlichen Vorgänge ans Tageslicht bringen, wenn ihm die Familie nicht hilft, den Biker-Ehemann seiner Geliebten Loretta um die Ecke zu bringen. Doch wer den Stackpools droht, der kann schnell den Kopf verlieren! Und damit beginnen Lances Kopfschmerzen erst so richtig…
Bonusmaterial: Original Trailer, Behind the Scenes of „Bride of the Head“, Programmtrailer, animierte interaktive Menüs.
Sprachen: Deutsch, Englisch.
Laufzeit: ca. 79 min.
Bildformat: 1,33:1
Review
In der Vorstadt lebt eine Familie bestehend aus degenerierten Vierlingen. Jeder ist zwar eine Missbildung für sich, hat aber auch eine starke Seite. Durch ihre telephatische Verbindung ergeben sie zusammen sogar fast ein komplettes Ganzes. Der eine ist besonders stark an Körperkraft, dafür aber sehr dumm – Der typische Haudrauf also! Der zweite hat ausgezeichnete Augen und Ohren die kilometerweit alles hören können, scheint aber sonst sehr gebrechlich zu sein. Die dritte im Bunde ist ein echtes Topmodell und sieht fantastisch aus, aber ist leider stumm und kann auch sonst nichts. Das vierte und letzte Glied der Gruppe ist das titelgebende Gehirn! Ein Mastermind erster Güte, welches seine Geschwister kontrolliert und für sich arbeiten lässt. Zusammen haben die vier es irgendwie geschafft ein ganzes Anwesen aufzubauen und locken Menschen in ihr Haus, um an ihnen Experimente durchzuführen, wonach diese in der Regel auch zu körperlichen oder geistigen Krüppeln werden.
Eines Tages kommt der Bande ein findiger Geschäftsmann auf die Schliche und erpresst sie. Dies geht nur eine Weile gut, da er und seine Freundin schon bald von ihnen gefangen werden. Daraufhin beginnt eine ewige Szene im Haus der matschigen Vierlinge. Am Ende entkommt die Freundin mit dem Haudrauf der Familie und der Rest verbrennt.
Feinster Full Moon Edel-Trasher im tristen Mitt-90er-Gewand. Storytechnisch und auch von der sonstigen Atmosphäre fühlte ich mich direkt an Unerträglichkeiten wie Basket Case 2 und Basket Case 3 erinnert. Glücklicherweise retten die doch ganz sympathisch oder zumindest interessant wirkenden Hauptcharaktere den Film vor dem Trashlimbus – Da wo nur die schlechten schlechten Filme hinkommen! Die guten schlechten Filme kommen in den Himmel! The Brain ist irgendwo dazwischen anzusiedeln. Nach erster Sichtung des Schinkens fühlte ich mich zwar auch ein wenig wie ein Zombie, aber nach fünfmaliger Wiederholung des Filets, war ich schon ganz außer Rand und Band!
(Plasmo)