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Trash Collection 001: HOLLYWOOD CHAINSAW HOOKERS

Originaltitel: Hollywood Chainsaw Hookers
Land und Jahr: USA 1988
Regie: Fred Olen Ray
Darsteller: Gunnar Hansen, Linnea Quigley, Jay Richardson, Dawn Wildsmith, u.a. 


Inhalt: Normalerweise sucht der abgehalfterte Privatschnüffler Jack ‚Lucky‘ Chandler (Jay Richardson) vermisste Personen – manchmal ist sogar eine Leiche darunter. Seit einiger Zeit werden sie ihm jedoch in handlichen Einzelteilen serviert. Das ist so gar nicht nach Jacks Geschmack, dessen Lieblingsgetränk Bourbon verdünnt mit Bourbon ist. Aber einen harten Privatdetektiv aus Los Angeles lässt so etwas natürlich völlig kalt. Und überhaupt ist er eigentlich auf der Suche nach der Teenagerin Samantha (Linnea Quigley) und nicht nach Verrückten, die ihre Opfer mit laufenden Motorsägen kitzeln. Doch plötzlich steht auch Jack einer ratternden Motorsäge gegenüber… und das ist gar nicht mehr zum Lachen. Mit Motorsägen spaßt man nicht!

Bonusmaterial: Trailer, Making Of, umfangreiche Galerie, animierte interaktive Menüs, Fred Olen Ray´s Nite Owl Theatre.
Sprachen: Deutsch, Englisch.
Laufzeit: ca. 75 min.
Bildformat: 1,5:1

»Eine fivole Detektivparodie aus Hollywood mit Gunnar „Leatherface“ Hansen als Sektenguru!«


Reviews

Die junge Samantha ist verschwunden. Der Privatschnüffler Chandler bekommt von ihrer Mutter den Auftrag, sie aufzufinden und ins Elternhaus zurück zu bringen. Bei seiner Recherche im nächtlichen San Francisco wird er mit den blutigen Exzessen einer Sekte, die als Gott einen Hilti Bohrhammer verehrt und dem Opfer (u.a. Bo, der Baumeister) gebracht werden, die von feschen Mädels mit Motorsägen zerteilt werden. Samantha ist in die Fänge des Sektenbosses geraten und schwingt auch schon ordentlich mit Motorsägen herum. Für Chandler wird es kein leichtes Unterfangen, das Mädchen vor der Sekte zu retten.

Einer der besseren Filme von Fred Olen Ray, der hier eine Mischung aus Marlowe-Motiven, Blutfontänen und nackten Brüsten präsentiert. Aufgrund seiner Laufzeit von knapp 75 Minuten durchaus kurzweilig. Jedoch muss ich zugeben, dass der Film heutzutage längst nicht mehr so funktioniert wie im legendären Home Video Zeitalter, in dem der VHS-Rekorder das Wohnzimmer beherrschte. Damals war es noch etwas besonderes, das Originaltape im Regal stehen zu haben. Übrigens wird in der deutschen Synchronfassung Michelle Bauer von Carolin van Bergen gesprochen, die Tochter von Ingrid van Bergen. Carolin war seit Mitte der 1980er eine vielbeschäftigte Synchronsprecherin, u.a. Lindsay Wagner als THE BIONIC WOMAN, div. kultige Hörspiele (MASTERS OF THE UNIVERSE) aber auch Traci Lords in diversen XXX-Movies. Sie ist bereits im Oktober 1990 bei einer Operation im Alter von nur 26 Jahren gestorben.

(Dr. Prankenstein)


Das ist er, der große Auftakt – und was für einer! Unser durch spätestens diese Collection guter Bekannter Fred Olen Ray gibt sich auch hier die Ehre und ich wage zu behaupten, dass es sich hier um seinen besten Film handelt.

Die Story ist so wahnwitzig wie sie nur sein könnte: Eine Gruppe von scheinbaren Prostituierten lockt ihre Freier jeweils zu sich nach Hause um sie dann mit einer Motorsäge zu zerstückeln. Dies tun sie, weil sie Teil einer Sekte sind, die den Motorsägengott anbetet. Das Oberhaupt der Sekte guckt sich die Morde immer schön durch’s Fenster an. Ab und zu gibt es geheime Zeremonien in einem Lagerhaus, welches zum Tempel der Sekte umfunktioniert worden ist.

Die Geschichte wird aus der Sicht eines Privatdetektivs erzählt, der wirklich alles hat. Er hat den Stil, er hat die Sprüche und er hat die Frauen. Einer der coolsten Charaktere überhaupt. Der Film trieft nur so vor Männlichkeit, nimmt sich aber an keiner Stelle so richtig ernst und überspitzt die Klischees treffend: Frauen werden durchweg als nackt und willig dargestellt, motorbetriebene Werkzeuge werden als Götter verehrt und das Blut spritzt so richtig viel, alles unterlegt mit äußerst guter Rockmusik – Ein Film für echte Männer eben.

Besondere Erwähnung sollte noch die deutsche Synchro finden. Die passt mal wieder wie der Arsch auf den Eimer, sprich sie wertet hier einen sowieso schon guten Film auf und macht ihn noch eine Ecke besser (Stichwort „Oh heilige Hilti!“. Der Film weiß, dass er Trash ist und versucht dies auch nicht zu verbergen, sondern steigt voll ein!
Ein sehr symphatischer, sehr cooler und richtig guter Film. Ehrlich gesagt konnte ich keinen einzigen wirklich negativen Punkt finden, hier stimmt wirklich alles. Eine mehr als würdige Nummer 1 und Startschuss für die Trash Collection!

(Plasmo)


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