Originaltitel: Invasion of the Blood Farmers
Land und Jahr: USA 1972
Regie: Ed Adlum
Darsteller: Norman Kelley, Tanna Hunter, Bruce Detrick, Paul Craig Jennings, u.a.
Inhalt: Um das Leben ihrer Königin zu erhalten, benötigt eine mysteriöse Druiden-Sekte eine spezielle Blutart. Dafür begibt sich die Sekte auf eine erbarmungslose Blutjagd und findet ihre Opfer in den Einwohnern einer verschlafenen Kleinstadt. Wenn bis zum bevorstehenden Menanon-Fest die Königin nicht gerettet werden kann, müssen auch alle Anhänger zu Grunde gehen. Da sich die Polizei nicht genügend um die rätselhaften Todesfälle kümmert, nimmt der Pathologe Dr. Anderson mit Hilfe seines Assistenten und seiner Tochter Jenny den Fall selbst in die Hand. Noch wissen sie nicht, dass Jenny über eine seltene Blutgruppe verfügt, die das Leben der Königin retten kann. Aber die Druiden wissen es…
Bonusmaterial: Trailer, umfangreiche Galerie, animierte interaktive Menüs, Fred Olen Ray’s Nite Owl Theatre.
Sprachen: Deutsch, Englisch.
Laufzeit: ca. 75 min.
Bildformat: 1,33:1
»Ein großartiger Trash-Klassiker mit einzigartiger Atmosphäre, die definitiv kein anderer Film „Made in Hollywood“ aufweisen kann.«
Reviews
In diesem Klassiker des Telefonploitation-Kinos lässt wilder Plasma-Nachwuchs Hinterwäldler explodieren!
Ein vom Druidenkult Besessener verspeist einen Wachhund!
Die Verlobte des Hauptprotagonisten versucht verzweifelt, ein entliehenes Kochbuch zurückzubringen!
„Ich befürchte: hinter all dem steckt eine Kraft, die uns vollkommen unbekannt ist“ diagnostiziert ein Wissenschaftler!
Die an der Blutpumpe hängenden Opfer geben seltsame Geräusche von sich. Bei den mitternächtlichen Druidenzeremonien serviert der Zeremonienmeister Eintopf, welcher nach Einnahme per Kuss mit der noch zu erweckenden Druidenkönigin besiegelt werden muss.
Die Druidenkönigin schläft derweil in einem Aquarium.
„Wir führen hier einen Forschungsauftrag durch; mit Unterstützung der Universität.“
„Und woran arbeiten Sie zur Zeit?“
„Wie soll ich sagen? Zur Zeit untersuchen wir die verursachenden Faktoren, die eine Rolle spielen bei dem atomaren Zerfall von nicht eisenhaltigen Metalllegierungen, und zwar wenn sie ausgesetzt sind dem Bombardement mit Solarwellen in der Omegakurve.“
Um das Finale zu erklären, würde ich mindestens ebenso herumstottern müssen. Tollwut muss was ganz ganz grausames sein, und der Film ist eine Bereicherung für jeden Haushalt. Schön, dass es so etwas gibt!
(Bernd)
In einem unbekannten Dorf leben die letzten Sangruiden-Druiden (!). Sie schleppen eine Frau (vielleicht deren „Herrin“? Was auch immer das nun heißen mag) in einem Glassarg mit sich rum. Um sie wiederzubeleben pumpen sie die anderen Einwohner des Dorfes mit Spezialblut voll, welches seine Blutkörperchen rasant vermehrt und den Traurigen schließlich platzen lässt. Die Person, bei der das Spezialblut keine Wirkung zeigt, ist die Auserkorene für das Blutritual. Nur so kann die Herrin der Sangruiden-Druiden wiederbelebt werden und wahrscheinlich die Hölle auf Erden bringen. Nichts anderes wollen diese verrückten Blutfarmer!
Was passiert allerdings im Rest des Films bevor dieser teuflische Plan am Ende in die Tat umgesetzt wird? Nunja, es wird viel telefoniert, der Hilfssheriff betrinkt sich in seiner Lieblingskneipe, ein Hund verläuft sich im Wald, es wird hier und da mal telefoniert, eine Frau will den halben Film lang verzweifelt ein ausgeliehenes Kochbuch zurückgeben, der richtige Scheriff kommt in die Stadt um zu telefonieren….Hab ich schon gesagt, dass in diesem Film recht viel telefoniert wird? Und was für astreine, perfekt durchchoreographierte, natürlich klingende Gespräche das sind, muss man selbst gehört haben um es zu glauben. Für Fans von Telefonier-Filmen (ein Subgenre des B-Movies, auch Telefonploitation genannt).
Die Darstellung des Scheriffs ist auch Gold wert. Dieser sitzt den ganzen Tag mit Sonnenbrille in seinem Büro, hinter ihm hängen Waffen und ein Tresor, sowas muss doch einfach jeder Scheriff haben, ziert seinen Raum. Von hier aus gehen übrigens eine Menge Telefonate aus!
Dieses kleine Filmchen hat einen richtig schön dreckigen Charme. Backwood-Atmosphäre vom Feinsten, wenn der Farmer Egon, nur stilecht mit Strohhut und Spitzhacke, auf Menschenjagd geht. Hat mich keine Sekunde gelangweilt, mehr davon!
(Plasmo)