Ninja: American Warrior (Hongkong 1987)
Originaltitel: Ninja: American Warrior
Regie: Godfrey Ho
Darsteller: Joff Houston, John Wilford, Peter Davis, Glen Carson, Julie Luk, Laura Ma, Patrick To, Joan Leung, u.a.
Inhalt: Die Grausamkeit des Krieges und die Lehre, niemals Gerechtigkeit erwarten zu können, verwandeln Taylor in einen hasserfüllten Ninja-Kämpfer. Als Kopf einer brutalen Ninja-Gang wird Taylor zum größten Drogenschmuggler Hongkongs. Der CIA-Agent John und die Polizistin Amazonia wollen zusammen mit der Hongkonger Polizei den Kampf aufnehmen, um die grausame Ninja-Organisation zu zerschlagen. Doch als John auf seinen Gegner trifft, stellt sich heraus, dass beide im Krieg Seite an Seite gekämpft haben. Unschlüssig zwischen Freundschaft und Gerechtigkeit bleibt dem CIA-Agenten nichts anderes übrig als den Kampf gegen Taylor aufzunehmen … doch ein Sieg ist in weiter Ferne!
Bonusmaterial: Deutscher Trailer zu NINJA AMERICAN WARRIOR, Bonusfilm NINJA: EXTREME WEAPONS (Deutsch, 86 Minuten), animierte interaktive Menüs.
Sprachen: Deutsch, Englisch.
Laufzeit: ca. 87 min.
Bildformat: 2,35:1 (anamorph)
Ninja: Extreme Weapons (Hongkong, USA 1987)
Originaltitel: Ninja Extreme Weapons
Regie: Felix Tong
Darsteller: James Gray, Donald Muir, Lawrence Sanders, Michael Stevens, Peter Powell, u.a.
Inhalt: Boss Pierce und Brown, die Führer der Condor Ninja Squad, betreiben mit der Hilfe des „White Ninja“ und „Red Ninja“, Claude und Brian, einen schwungvollen Mädchenhandel. Eines Tages erwischen die Cops einen Transport. Die Ware verschwindet aber auf geheimnisvolle Weise. Pierce vermutet sie bei James und Michael, die als Untergrundagenten für die Polizei arbeiten. In Wahrheit sind die Girls aber in den Händen der Blue Ninjas, der größten Bedrohung für Pierce, und die verlangen eine Million Lösegeld. Tatsächlich wollen sie aber Pierces Kopf als Rache für ihren toten Bruder, den Pierce auf dem Gewissen hat. Es kommt zum Kampf – dem Kampf der Ninjas. Alle Mittel sind erlaubt. Wer von ihnen wird den nächsten Tag erleben?
Bonusmaterial: (siehe oben)
Sprachen: Deutsch.
Laufzeit: ca. 86 min.
Bildformat: 2,35:1
Review
Bei einem Ninja Doublefeature tut man gut daran, sich vorab bewusst zu machen, dass man es eigentlich mit mindestens 4 Filmen zu tun hat. Fights wurden mit Szenen aus hongkongschen Polizeifilmen o.ä. verwurstet und schwubdiwubb schon hat man unter einem neuen Titel einen Ninjabastard. Deswegen sollte man die Frage „Worum geht´s denn da?“ nicht allzu laut stellen. Viele Darsteller kommen und gehen, Namen und Taten sind Schall und Rauch. Einer der unterhaltsamsten Punkte sind die dämlichen Dialoge und ins Nichts verlaufende Handlungsstränge.
Ninja – American Warrior ist eine ständige Aneinanderreihung von Kampfszenen, welche sehr brutal (Kinder erwürgen, Finger amputieren, Leute aufspießen und so) werden können. Dazu haben wir noch einen blonden Bösen mit Kriegstrauma und einer unglaublich schlechten „man bin ich betrunken“ Darstellung. Und der Endkampf mit den Mini-Hulahoop-Ringen ist einfach legendär.
In Ninja – Extreme Weapons kämpft ein blauer Ninja (sehr schick!) gegen einen roten und einen weißen Ninja. Wow, das nenn ich mal Handlung! Ansonsten geht es nicht ganz so superbrutal wie beim American Warrior zu, was aber mehr Platz für Inframan-like-Showeinlagen lässt. Ausserdem finde ich Extreme Weapons irgendwie… atmosphärischer. Am Schluss explodiert alles und das Ende wird auf rotem Hintergrund eingeblendet. Sehr konsequent.
Beide Ninja-Streifen haben eines gemeinsam: sie setzen eine tolerante Definition für einen unterhaltsamen Spielfilm voraus.
(Bernd)