Originaltitel: Humongous
Land und Jahr: Kanada 1982
Regie: Paul Lynch
Darsteller: Janet Julian, David Wallace, Janit Baldwin, Joy Boushel, John Wildman …
Inhalt:
Ein harmloser Bootsausflug von fünf Teenagern endet in einem entsetzlichen Alptraum. Sie werden im Nebel auf eine geheimnisvolle Insel namens Dog Island verschlagen. Hier hausen nicht nur wilde Hunde, nach denen die Insel benannt wurde, sondern auch ein mörderisches Wesen mit unfassbaren Kräften. Keiner hat es jemals gesehen. Ist es Mensch oder Tier? Nachdem ihr Boot auf Grund gelaufen und in Flammen aufgegangen ist, suchen die Jugendlichen eine Bleibe und stoßen dabei auf bestialisch zugerichtete Tierkadaver. Doch das alles soll erst der Anfang sein, denn für alle, die das furchtbare Geheimnis von Dog Island lüften wollen, ist der Preis sehr hoch…
Ein blutiger Horrorthriller der absoluten Sonderklasse von Paul Lynch („Prom Night“)
Bonusmaterial:
- Original Trailer
- Audiokommentar
- Szene aus der geschnittenen Fassung
- Programmtrailer
- animierte interaktive Menus
Laufzeit: ca. 90 Minuten
Bildformat: 1,78:1
Sprache: Deutsch, Englisch
Tonformat: DD 2.0
Review
Im Vorspann geht es recht zackig gleich mal mal derb zur Sache. Auf der Labor Day Party ihres Vaters wird Ida Parsons von einem betrunkenen „Verehrer“ brutal vergewaltigt. Ida bekommt Hilfe, wenn auch leider etwas spät, von ihren Lieblingen, den Hunden. Sie reißen den Fiesling in Stücke und als Zuschauer fühlt man eine Prise Gerechtigkeit aufkommen.
36 Jahre später …
(Ja, verdammte 36 Jahre später greift die Handlung des Films erst wieder ein. Warum nur? Meiner Meinung nach hätten es 18 Jahre auch getan, vor allem wenn man erfährt, was sich in all den Jahren getan hat! Aber dazu später mehr.)
… machen Teenager mit einer Yacht einen Ausflug, was irgendwie Assoziationen zu Der Weiße Hai weckt. Aber weit gefehlt. Auf See gibt es etwas viel gruseligeres als einen bissigen Fisch: Pubertätsdramen! Und dann hätten wir noch eine seltsame Rettung eines Schiffbrüchigen und eine Schiffsexplosion, weil der Karren auf Grund läuft. Ja, ist klar.
Unsere Teenager sind nun also auf der sogenannten „Hunde-Insel“ gestrandet. Hier soll es von wilden Kötern nur so wimmeln. Und eine griesgrämige alte Dame gibt es auch. Ah, okay, jetzt schließt sich der Kreis. Glaubt man. In Wirklichkeit ist es aber noch viel schlimmer.
Ab jetzt wird gespoilert.
Unsere arme Ida ist bereits tot und all ihre Hunde auch! Mir kommt es vor, als würde ich die Fortsetzung eines Filmes sehen, den es nie gegeben hat. Wir haben nur noch einen seidenen Faden aus der Vergangenheit: Idas Sohn, ein verschrobenes „Produkt“, vor 36 Jahren von einem Gewalttäter gezeugt, der kurz darauf als Hundefutter eine sinnvolle Verwertung erfuhr. Er ist das Monster, welcher in bester Slasher-Manier von nun an unseren unfähigen Teenager-Haufen dezimiert.
Fazit: Humongous reiht sich – Slasher hin oder her – nahtlos mit anderen Trash Collection Klassikern wie Der Keller oder Unseen – Das Unsagbare Böse in das Subgenre „Kinder hält man artgerecht am besten im Keller“ ein. Sollte man gesehen haben.
(Bernd)